Brennende Fragen

Ofen oder Kamin?

Meine Empfehlung ist eindeutig der klassische Ofen. Je nach Geschmack und Stil kann dieser entweder eine Außenhülle aus Kacheln oder aus Putzfläche tragen. Des Weiteren sind Feuerraum und Heizgaszüge aus keramischem Material, was den Vorteil mit sich bringt, dass die Energie über mehrere Stunden gespeichert wird, was das eigentliche Wesen eines Ofens ausmacht. Die Abgastemperatur belastet mit 200° unsere Umwelt deutlich geringer, als ein Kamin. Da mittlerweile meist große Glastüren verwendet werden, kann man auch bei einem Ofen das Gefühl eines sichtbaren Feuers in seinem Wohnzimmer genießen.

Ofen

  • Außenhülle aus Kacheln oder Putzfläche
  • Feuerraum und Heizgaszüge aus keramischem Material
  • speichern Energie über mehrere Stunden
  • heute oftmals auch mit kaminartigen Scheibentüren
  • Abgastemperatur: 200 Grad Celsius

Kamin

  • offen oder mit Glastür für eine gute Sicht aufs Feuer
  • mit Kamineinsatz oder aus massivem keramischen Material
  • Kamin wird meistens direkt an den Schornstein angeschlossen
  • geringeres nachhaltiges Raumheizvermögen als beim Ofen
  • Abgastemperatur: 380 Grad Celsius

Ein Kamin wird meist direkt an den Schornstein angeschlossen, wodurch ein geringeres nachhaltiges Raumheizvermögen entsteht. Auch die Abgastemperatur ist mit 380° fast doppelt so hoch, wie die eines Ofens. Den einzigen Wärmespeicher stellen hier ein Kamineinsatz oder massives, keramisches Material dar.

wasserführender Kamin

Wasserführende Kamine verbinden die Romantik des Sichtfeuers mit einem effizienten Heizkonzept. So bringt das Kaminfeuer selbst den Raum auf eine angenehme Wohlfühltemperatur, gleichzeitig ist für das ganze Haus Warmwasser für den Verbrauch und das Heizungssystem bereitgestellt. Überschüssige Wärme nimmt ein Pufferspeicher auf, der diese später wieder abgeben kann.

Kann eine Alternative sein: Der Kaminofen

So gern ich Ihnen in jedem Fall einen handwerklichen Grundofen empfehlen möchte, gibt es manchmal Gegebenheiten, die dagegen sprechen. In besonderen Fällen kann der Platzbedarf eines Grundofens zu groß sein oder es gibt unzureichende statische Voraussetzungen. Aber auch in Ferienhäusern oder Mietobjekten kann die Entscheidung für einen Kaminofen die richtige Wahl sein. Selbst Baumärkte, Versandhäuser und Discounter bieten Ihnen ein schier unendliches Angebot an Kaminöfen. Doch viele Angebote sind nur auf den ersten Blick verlockend und halten im Einsatz den Erwartungen an einen guten Kaminofen nicht stand. Gern möchte ich Sie auf die sichere Seite führen, sowohl bezüglich der Qualität als auch der technischen Anforderungen. Es gibt Kaminöfen einiger Hersteller, die ich bedenkenlos empfehlen kann. Und natürlich baue ich Ihnen den Ofen auch fachgerecht auf.

Historische Öfen

Wahre Schätze liegen oftmals vollkommen unbemerkt im Keller. Manchmal stauben auch Kacheln eines Ofens, der vor langer Zeit seine Dienste tat, unterm Haus vor sich hin. Egal, ob im Keller gelagert oder in der Wohnung in die Jahre gekommen – ich möchte alte Öfen sprichwörtlich wieder zum Strahlen bringen und daher gehört die Sanierung historischer Öfen ebenfalls zu meinem Leistungsumfang. Dabei mache ich mich zuerst an das Innenleben. Dieses wird zumeist komplett ausgetauscht und somit auf den neuesten technischen Stand gebracht. Bei den Kacheln ist Fingerspitzengefühl gefragt. Mittels einer speziellen Masse werden Risse geklebt und abgebrochene Stellen ausgebessert. Da der Ofen oftmals schon früher als Schmuckstück in der guten Stube diente, wurden die Kacheln häufig per Hand geschliffen und konnten so ohne Fugenmasse aufeinander stehen.

Der Schamottmörtel fehlte bei dieser zeitaufwändigen Technik natürlich nicht. Es erfordert Präzision und Geduld, diese Bauweise anzuwenden, aber optisch wertet es den Ofen enorm auf. Schon so manches 80 bis 300 Jahre alte Schmuckstück konnte ich so zu neuem Glanz verhelfen.

Wie ein Ofen entsteht

In der Regel sind von mir erstellte Öfen keine Bausätze. Unter «So entsteht ein Ofen“ erhalten Sie einen kleinen Einblick in ein Projekt.

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